Zwei weitere Mitreiterinnen waren auch schon an diesem Tag angekommen, und so hatten wir vorher Kontakt und die beiden hatten sich mit in dasselbe Hotel eingebucht. Ich hatte es im Internet ausgesucht, viel anderes als All in gab es nicht, und wenn man nur im Hotel ist, soll es ja auch schön sein. Auch sagten mir das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Bewertungen zu, es kostete 109 Euro pr Nacht. Wir bekamen sogar drei Zimmer nebeneneinander, was sehr praktisch war (aber meist funkten wir uns dann doch per WLAN und Whatsapp zusammen, etwa morgens zum Sonnenaufgang). Wir hätten uns auch Zimmer geteilt, aber seltsamerweise - und weil es noch Nebensaison und Regenzeit war - hätte es pro Person dasselbe gekostet. So ging es per selbstgebuchtem Transfer (komischerweise war es nicht möglich über TUI, über die ich die Übernachtung gebucht hatte, auch einen Transfer zu buchen, obwohl da sehr viele TUI-Gäste ankamen und unser Hotel sicher mit auf der Bus-Route lag) nach Bavaro, ins RIU PALACE BAVARO. Das Hotel ist recht neu, das Design schon in der Lobby recht knallig und gewöhnungbedürftig in der Farbwahl, aber irgendwie stylish.
Dann gab es das obligatorische Bändchen um, die Zimmerkarte - und mit Kofferträger ging es zum selbigen. Auch hier Farbenfreude, diesmal dominierte lila, dazu eine Badewanne im Raum, viel Platz, modernes Design - und eine Mini-Bar zur freien Verfügung. Da mixte ich mir doch gleich mal einen Cuba libre als Aperitiv, nach einer kurzen Dusche.
Dann ist auch schon Zeit zum Essen. Heute geht es ins Riesen-Buffet-Restaurant, die anderen a-la-carte Restaurants muss man nämlich reservieren. Die Buffets sind üppig, es gibt gefühlt alles, zudem sehen besonders Obst- und Desser-Kreationen auch noch echt hübsch aus. Kunstvoll fast.
Das Essen schmeckt, ich probiere alles mögliche, wir bestellen Wein. Schaue ich sonst immer auf die Preise, ist es hier total seltsam, einfach alles zu nehmen und zu bestellen, was es gibt. Die Mittagsbuffets sind in zwei Restaurants zu bekommen, etwas weniger üppig als abends, aber immer noch reichlich und zum Durchprobieren. Pasta, Obst in Massen, Fleisch, Fisch - die Massen sind wirklich unglaublich.
Auch das Frühstück ist üppig, Eier in allen Variationen, Pfannkuchen, Käse. Kurzum: Das Essen war immer gut. Und bestimmt auch den Tagesablauf - und es ist verwunderlich, wie schnell die Stunden zwischen Frühstück und Mittagessen vorbei ging. Wir suchten uns Liegen am Strand unter Palmen, gingen ab und zu ins Meer, holten auch den ein oder anderen, leider fertig gemixten Cocktail von der Pool-Bar, die wir natürlich auch mal vom Wasser aus testen.
Dort tummelten sich auch einige Gäste offenbar den ganzen Tag, die dann abends reichlich betrunken davontorkelten. Das muss nun auch nicht sein. Am Strand war es angenehm ruhig, die Liegen locker verteilt. Leider war auch hier am Strand alles voll mit den braunen Algen, die seit ein paar Jahren hier vermehrt angeschwemmt werden. Mit Traktor werden diese und Müll etwas abgesammelt, weg waren sie aber auch danach nicht. Auch war das Wasser imer recht hoch, der Wind kam vom Meer, und generell wird der Strand wohl schmaler.
Die Animateure kamen ein paar Mal vorbei, liessen uns dann aber in Ruhe. Leider hörte man auch am Strand die Musik vom Pool und vom Sport, z.B Aerobic, aber es war erträglich. Auch ein paar Strandverkäufer gab es, doch da sie dort eigentlich nicht sein dürfen, verhielten sie sich unauffällig und wären nur auf Zuruf zu uns gekommen. Neben Sonnenbrillen werden auch frische Kokosnüsse verkauft, aus denen man dann das Kokoswasser trinken kann.
Am zweiten Abend testen wir das Steakhouse, es gibt Salate als Vorspeisen, auch mit Meeresfrüchten, ich nehme dann ein gegrilltes Rinderfilet, dazu gibt es Kartoffel-Wedges. Es ist ok, aber nicht überragend. Als Dessert gibt es ein paar sehr süß-klebrige Variationen.
Das Buffett hat mir besser gefallen. Vom Abendprogramm bekommen wir nicht viel mit, zu müde, und am zweiten Abend beschäftigen uns die Anschläge von Paris. Da WLAN auf den Zimmern sehr langsam ist, sitze ich noch eine Weile in der Lobby und lese Nachrichten, Auf dem Weg ins Zimmer komme ich an der Nachtbar vorbei, wo eine Live-Band spielt - Klassiker und die karibischen Klänge von Bachata und Merengue, einige Paare tanzen. Ich nehme noch einen rosa Cocktail, der sehr sehr süß ist.
Dann ab ins Bett...Da wir noch nach deutscher Zeit ticken, ist es kein Problem, am nächsten Morgen um 6, halb sieben den Sonnenaufgang am Strand zu beobachten.
Am letzten Tag müssen wir zwar bis um 12 die Zimmer verlassen, dürfen aber auf der Anlage bleiben. Es gibt einen Raum zur Kofferaufbewahrung und auch einen Duschraum. Der ist nur leider so eisig runterklimatisiert, dass wir aufs Duschen verzichten. Wir werden am frühen Abend abgeholt und ins kleine MT Hotel in den Ort Bavaro gebracht, wo auch der Rest der Reittruppe eintrifft und unser Karibik-Ritt beginnt.
Fazit: Es war ein guter Beginn und toll, um runterzukommen und zu entspannen. Wenn schon All-inklusiv, sollte man auch evtl etwas mehr Geld ausgeben, um sicherzugehen, dass Hotelanlage und Essen gut sind, da man dort ja fast seine ganze Zeit verbringt. Da sollte es schon angenehm sein. Länger als ein paar Tage ist für mich persönlich so ein Urlaub aber nichts, schon gar nicht, wenn ich so weit fliege - dann möchte ich auch was vom Land sehen. Noch einen Tag mehr im Hotel, und ich hätte wahrscheinlich aus Langeweile an allen Animationsprogrammen teilgenommen oder teure Ausflüge gebucht. Aber auch die sind dann eine Massenveranstaltung - ich war froh, das Land noch zu Pferde kennen zu lernen.
Zur Reitreise geht es hier
Der Sonnenaufgang sieht ganz toll aus!
AntwortenLöschenAber die Minibar ist natürlich auch nen Knaller ;)
Ich gespannt, wie deine Reittour war!
LG
Candy
Ich warte noch auf Bilder und Videos meiner Mitreiter für den Trail-Bericht - dann aber bald!
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