Sonntag, 4. Februar 2018

(Fast) Zu Fuß durch Budapest: Vom Zentrum hoch zur Fischerbastei

Neben unseren nächtlichen Erkundungen haben wir in Budapest natürlich auch klassisches Sightseeing gemacht. Diesmal mit einer Premiere für mich: Wir schlossen uns morgens einer Free Walking Tour an, die sich am Vörösmarty-Platz (ter) trafen.
Petra, unser Guide, hatte eine sehr fröhliche Art, sprach sehr gutes Englisch und erzählte viele Anekdoten. So machten wir uns auf den Weg, trotz Regen.

Es ging erst auf der Pest-Seite durchs Stadtzentrum, vorbei an der Akademie der Wissenschaften und dem Denkmal des kleinen Prinzen und des Mädchens mit ihrem Hund an der Donau gegenüber der Konzert-Halle im Jugendstil sowie weiter zum Fotostopp an der St. Stefans-Basilika.
 
Budapest Eye
St. Stefan
St. Stefan Basilika
Michael Jackson Gedächtnis Baum
Konzerthalle
Wir liefen über die berühmte Kettenbrücke hinüber nach Buda. Hier verlor ich fast den Anschluss, weil ich mit Fotos machen beschäftigt war.
Löwe ohne Zunge...
 
 
Auf der anderen Seite trennten meine Bekannte und ich uns kurz von der Gruppe. Die gingen nämlic zu Fuß hinauf auf den Burgberg. Wir wollten aber mit der lustigen Zahnradbahn fahren. Es kostet 3 Euro, und die Fahrt ist wirklich kurz. Petra hatte uns dies auch gesagt, aber auch, dass, wenn es ums Erlebnis geht, wir das ruhig machen können. Ich fand es jedenfalls ganz witzig und nutze solche alten Transportmittel ja gern mal. So hatten wir oben dann noch kurz Pause und konnten uns mit etwas Tee aus der Thermoskanne aufwärmen, bevor die Gruppe ankommt.
Der riesige Bau des Burgschlosses, der von unten so beeindruckend wirkt, ist von Nahem betrachtet ein wenig fad. Wir liessen ihn schnell hinter uns und liefen ins Burgviertel, zur Matthiaskirche mit ihrem bunten Dach.

 
 

Hier endete die Tour, die rund zwei Stunden gedauert hat. Wir spendeten Trinkgeld. Ich muss sagen, dass es wirklich eine gute Führung war und Petra viel wusste. Aber dennoch musste ich mal wieder feststellen, dass mir dieses Rumgelaufe in Gruppen nicht liegt. Ich möchte Zeit haben, Fotos zu machen, und evtl. einen Stop einlegen können, wenn ich z.B. doch die Kirche noch von innen sehen möchte. Und Infos, die ich wissen möchte, dann notfalls im Reiseführer nachlesen. Vielleicht wäre eine Walking Tour zu spezielleren Themen bessser für mich, etwa zu StreetArt, wo man sonst nicht so viel Infos zu bekommt. Jedenfalls war ich froh, dass wir nun an der Fischerbastei wieder frei waren und so in Ruhe fotografieren konnten, auch wenn das Wetter leider etwas trübe war.
 
 
 
 

 
Mit dem 16er Bus ging es dann ganz bequem wieder hinab und auf die andere Seite. Wir vervollständigten unsere Sightseeingtour noch mit einem Abstecher zum Parlament. 
Direkt danben sitzt der Dichter Attila József als Denkmal, zu dem ich mich dazu gesellte.
Ein Stück weiter befindet sich das Denkmal "Schuhe am Donauufer", dass an die Exekution von ungarischen Juden im 2. Weltkrieg erinnert. Dort störten mich ein paar Instagram-Posen-Mädels ziemlich, die sich mit künstlichem Lächeln zwischen den Schuhen ablichten liessen - etwas unangemessen.
 
Da das Parlament so wunderschön ist, bin ich am nächsten Tag noch einmal hin, als die Sonne schien. Mit der U-Bahn bis zum Batthyany ter, von dort hat man einen tollen Blick auf das Gebäude, das ja doch irgendwie DAS Motiv für Budapest ist.
Ein weiterer Abstecher führte uns am Samstag morgen vom Hotel zu Fuß in die Markthalle an der Freiheitsbrücke. In der Halle gönnte ich mir süßen Langos zum Frühstück. Zudem gab es überall leckere Salami, auch aus den besonderen Graurindern, zu kaufen, sowie Paprika-Gewürz in Hülle und Fülle - für den Gulasch!
 
 


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