Überall in der Stadt werden Touren dorthin angeboten. Man kann es wohl auch gut auf eigene Faust machen, öffentlich Busse fahren vom Bahnhof. Das wir uns dennoch für eine Tour entschieden, lag am engen Zeitplan. So wurden wir am Hotel abgeholt und vor allem wurde vor Ort der Einlass organisiert. Denn es geht nur mit Guide hinab, Individualbesucher werden ebenfalls zu Gruppen zusammengefasst - und ich hatte Angst, dort dann am Ticket-Schalter ewig zu warten. Auch so verging eine gute Stunde, bis wir endlich reinkonnten, da wirklich sehr viel Betrieb war. Alles ist sehr gut organisiert und sehr touristisch, aber es ist immerhin eine der Attraktionen in Polen. Unsere Tour kostete 150 Zloty, also ca. 35 Euro. Der Eintritt allein kostet 84 Zloty mit fremdsprachigem Guide, polnisch nur 55. Unsere Tour kauften wir in der Altstadt bei der Tourist-Info, durchgeführt wurde es letztlich vom Unternehmen "See Krakow".
Man bekommt Kopfhörer und einen Empfänger, der Guide geht vorweg und spricht in ein Mikro. Die Tour beginnt erstmal mit einem Abstieg über eine Holztreppe, viele viele Stufen hinab. Unten landet man in einem Gewirr aus Stollen und Gängen - heute alle beschildert, aber man könnte sich trotzdem verlaufen. Zu Beginn der Tour steht noch die Geschichte des Salzabbaus im Mittelpunkt, man erfährt, wie es abgebaut und transportiert wurde, mt Seilwinden und auch Pferdestärken - die Grubenpferde wurden an Seilen herabgelassen und lebten fortan hier unten, erblindeten meist und mussten hart arbeiten.
Unter Tage (bis 130 Meter tief) gibt es zwischendurch auch Toiletten, eine Snackbar, Souvnirshop und ein Selbstbedienungsrestaurant sowie ein richtiges Restaurant, das aber nicht offen war - dort kann man z.B auch Events feiern. Es war auf jeden Fall ein Ausflug, der sich gelohnt hat. So etwas mal mit eigenen Augen zu sehen, war einmalig. aller touristischen Auswüchse zum Trotz.Schon Goethe besuchte das Bergwerk - auch von ihm ist dort eine Salzstatue zu finden.
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