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Blick vom Monteliusvägen - links die drei weissen Schiffe sind unser Hostel "Rygerfjord" |
Noch ein Tag Resturlaub - was liegt näher als ein verlängertes Wochenende in einer schönen Stadt? Die Wahl fiel auf Stockholm, weil mir die Schweden (und ihre großen "Geschäfte" aller Art) schon immer sympathisch waren. Bevor ich mit Euch durch die Straßen der Stadt laufe, erstmal ein paar praktische Tipps:
- Flug: Ich bin mit Germanwings geflogen, da Preis und Flugzeiten ideal waren. Ab Hamburg Samstags früh morgens, zurück spät montag abends, so dass man volle drei Tage vor Ort hat. Und ja, es war kurz nach der Katastrophe in den Alpen... Ich hatte wie immer ein mulmiges Gefühl, aber man muss dann wohl doch den Piloten vertrauen - und der Technik. Die Airline nun zu meiden, halte ich für unsinnig.
- Verkehrsmittel: Der Flughafen Arlanda liegt etwa 40 Kilometer außerhalb. Es gibt verschiedene Wege in die Stadt, der schnellste und teuerste ist der Zug "Arlanda Express". Mit normalen Pendler-Zügen kann man auch fahren. Da man aber eine Gebühr von 7 Euro zahlen muss, wenn am Flughafen diesen Bahnhof betritt bzw. verlässt, waren die nicht wirklich günstiger als der
"Flygbussarna", der Flughafen-Bus, für den ich mich entschieden habe. Ticket (198 SEK Hin- und Rückfahrt) kann man online kaufen oder an Automaten, NICHT beim Fahrer. Mit ihm ging es in 40 min. zum Centralbahnhof, von dort fährt die U-Bahn ("Tunnelbana" - ein großes T zeigt die Stationen an). Dafür und für die regulären
Fähren, z.B. zur Insel Djurgarden, aber auch in die Schären, gibt es auch Tages- und Mehrtageskarten.
Hier geht es zu den Verkehrsbetrieben. Da wir nicht viel gefahren sind, haben wir eine normale Access-Karte für 20SEK gekauft und die mit etwas Geld aufgeladen - eine Einzelfahrt kostet 25SEK. Die Karte gab es am Airport im Tourist-Info-Center, dort kriegt man auch kostenlose Stadtpläne.
- Unterkunft: Da es in Stocholm so viel Wasser gibt und die Stadt auf verschiedenen Inseln liegt, gibt es viele Hotels am und auf dem Wasser! An den Kais liegen viele Hotelschiffe unterschiedlichster Preiskategorien. Wir hatten ein Doppelzimmer mit Stockbett auf der
Rygerfjord, mit Gemeinschaftsbad und Toilette, da ich gern preisgünstig reisen wollte. Das Rygerfjord besteht aus drei Schiffen, wir waren auf der neueren Rygerfjord III. Auf der original Rygerfjord ist die Rezeption und es gibt Frühstück (8Euro), sowie abends auch warme Speisen - alles sehr gemütlich. Das Zimmer kostete 28 Euro pro Person und Nacht. Das bekannteste Übernachtungsschiff ist die "AF Chapman", ein Segelschiff, das heute eine Jugendherberge ist und am Ufer der Insel Skeppsholmen liegt. Direkt neben der Rygerfjord gibt es noch das "Röta Bot", das Rote Boot - uvm.
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Sanftes Schaukeln inklusive |
- Geld: Schwedische Kronen bekommt man mit ec-Karte am Automat, etwa am Airport. Aber auch zahlen kann man mit der Karte. Während meines Besuchs waren 10 SEK umgerechnet 1,07Euro. Besonders Essen gehen und Alkohol ist teuer, ein Bier kostet etwa fünf Euro. Auch die Museen kosten alle mind. 10-15 Euro Eintritt. Wer viel sehen will, kann sich die Stockholm-Card besorgen - uns war sie aber zu teuer, da wir sie sicher nicht ausgenutzt hätten. Ürigens: Die 20 Kronen-Scheinen konnte ich später in Deutschland NICHT wieder umtauschen, weder die Deutsche Bank noch die Reisebank nehmen diese Noten an, da sie zu klein sind.
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20 Kronen-Schein mit Nils Holgersson |
- Pressbyran: Diese Kioske (blaue Schrift auf gelb) gibt es an jeder U-Bahn-Station und in der Stadt. Dort kann man die Access-Karte aufladen, bekommt Briefmarken, Getränke und Snacks. Auch 7Eleven Shops findet man an jeder Ecke, dort gibt es ebenfalls (warme) Snacks uvm.
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7Eleven auf der Götagatan - wo Lisbeth Salander einkaufte |
- Wetter: Jaaaaa...ich will gar nicht wissen wie schön Stockholm und Umgebung im Sommer ist - und wie voll. Wir hatten nur kurz Sonne und ansonsten Regen. Damit muss man aber Ende März rechnen und man kann das Beste draus machen. Museen, kleine Cafès, Shopping - das geht auch mit schlechtem Wetter.
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Unterwegs im Dauerregen... |
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