Mittwoch, 1. Mai 2019

Städtetrip Dublin - Go for Guinness


Dublin - und dann auch noch im Winter? (Ja, der Trip ist schon eine Weile her...). Das klingt irgendwie grau und nass. Sicher, die Stadt kann mit manchen südlichen Schönheiten, die ich in den letzten Jahren besucht habe, nicht mithalten. Keine Palmen, keine enge Altstadt. Aber ich mag ja auch das etwas raue und dreckige. Und seit meinen Auslandssemester in Schottland auch die Lebensart der Inseln. Und eines vorweg: Das Wetter war besser als erwartet. Kaum Regen, frisch, aber nicht kalt.

Essen, Trinken, Feiern
Bei Dublin und Irland musste ich sofort an das dunkle Guinness denken.
Ich bin kein großer Bier-Fan, aber dieses finde ich ganz süffig. Zudem finde ich es immer spannend, wenn Getränke oder Lebensmittel zu einem Symbol für ein Land oder eine Stadt werden. Und die Guinness-Brauerei hat zugegebenermassen auch ein intensives Marketing und ist omnipräsent.
Im "Brazen Head"
 Zum einen ist eigentlich in jedem Pub ein Zapfhahn mit Guinness vorhanden. Die Pub-Dichte ist enorm. Legendär ist das Viertel rund um die "Temple Bar". Auch uns trieb es dorthin, tagsüber und abends. Es ist weniger Party angesagt als Geselligkeit. Man sitzt oder steht, trinkt sein Bier und in vielen Bars gibt es dann noch Live-Musik. Das ist nicht unbedingt Irish Folk, sondern auch viel Singer/Songwriter.
 
 
 
 

Es war aber längst nicht so, dass wirklich überall Musik gespielt wurde, wir mussten teilweise etwas suchen. Das fand ich etwas schade. Ansonsten waren die Abende in Temple Bar sehr schön und entspannt. Ein Abend gabe es dort statt Abendessen einen späteren Snack am Kiosk, Fish'n Chips oder Pommes mit Käse überbacken.
Aber auch viele Restaurants gibt es dort, traditionelle und moderne, Burgerläden und andere. Wri gingen einen Abend ins Boxty, wo es tradtionelle irische Küche mit einem modernen Twist gibt Ich entschied mich für Pfannkuchen mit Pilzfüllung, andere das Irish Stew. Es schmeckte, aber war recht teuer, aber die Atmosphäre war schön, wenn auch voll. Wir hatten reserviert, ansonsten ist es auch üblich, sich anzumelden und dann zu warten. Im Boxty gab es dann auch ein Bier-Tray mit verschiedenen Sorten von Ale bis Stout, denn natürlich wird nicht nur das klassische Guinness gebraut.

Auch ausserhalb von Temple Bar gibt es viele nette Pubs und Restaurants. Wir waren in der Nähe unseres Hotels in einem hippen Burgerladen, dem Bunsen,  dessen Speisekarte, nun ja, sehr übersichtlich ist und auf eine Visitenkarte passt. Burger, Preis je nach Zutaten.
 
Auch gefrühstückt haben wir ausserhalb. Einmal im Taste Cafe, wo es wirklich sehr lecker und vielfältig war, einmal im Powerscourt Centre. Das ist eine ehemalige aristokratische Stadtresidenz, heute sind dort viele kleine, edle Boutiqen und auch einige Cafes. Wir sassen in der Halle, was etwas Bahnhofshallen-Feeling hatte, aber entspannter.
 
Powerscourt Centre
Einkaufszentren gibt es übrigens viele, so dass man, sollte es doch Regnen, auch im Trockenen bummeln kann.
St. Stephens Green Centre
Eher durch Zufall entdeckten wir mittags an der berühmten Halfpenny Bridge über den Liffey, der Dublin durchzieht, das nette Lokal The Woollen Mills, wo es frische, organische Speisen, in einer modern-rustikalen Umgebung.
 Die Halfpenny Bridge heisst übrigens so, weil es früher einen halben Penny kostete, sie zu überqueren. Sie führt direkt ins Herz von Temple Bar, wo sicher das nächste Guinness wartet.

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