Dienstag, 15. Dezember 2015

Ausflug auf den Leipziger Weihnachtsmarkt

Ankunft im Leipziger Bahnhof
Noch ist Adventszeit - und in diesem Jahr habe ich es vor Kurzem endlich mal wieder geschafft, einen meiner liebsten Weihnachtsmärkte zu besuchen. Ich habe in Leipzig studiert bis 2004 und dort auch damals schon einige Glühweine getrunken. Seitdem fahre ich schon fast traditionellerweise im Dezember immer dorthin, besuche Freunde und eben den Weihnachtsmarkt. Da meine Freunde zwei kleine Kinder haben, komme ich inzwischen auch in den Genuß, den Markt nochmal neu kennenzulernen - etwa das Märchenland zu entdecken mit Kinderaugen und eine Runde im Karussell zu fahren. Hier kommen meine fünf Tipps für ein schönes Adventwochenende in Leipzig.
1. Überblick
Der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt hängt zwar zusammen, teilt sich aber in unterschiedliche Bereiche auf. Auf dem Marktplatz vorm Alten Rathaus ist der klassische Weihnachtsmarkt mit Budengassen, Tanne und Krippe (sogar mit echten Schafen). Hinter dem Alten Rathaus an der Alten Handelsbörse ist ein Mittelaltermarkt aufgebaut, an der Nikolaikirche stehen ebenfalls Buden. Auf dem Augustusplatz finden sich noch der Märchenwald, an dem Kinder Spaß haben, sowie das finnische Dorf, wo auch ein großes Zelt, eine Kote aufgebaut ist und man geflammten Lachs essen kann.
Korbmacher auf dem Mittelaltermarkt
Sterntaler im Märchenland
2. Fahrgeschäfte
Auf dem Augustusplatz dreht ein Riesenrad seine Runden. Eine kleinere Ausgabe steht auf dem Marktplatz. Da geht es zwar nicht so hoch hinaus, aber man hat dennoch einen schönen Blick über die Buden. Ein weiterer Klassiker ist ein nostalgisches zweistöckiges Karussell. Sehr beliebt sind dort die Pferde, die sich auch noch auf- und ab bewegen.

3. Kulinarisches und Kaufen
Natürlich gibt es auch hier alles, was das Herz begehrt. Mein "Menü" ist immer eine Bratwurst, gern eine Thüringer oder eine Wildbratwurst vom Mittealtermarkt, als Süßes eine Waffel mit Vanillecreme. Diese dünnen, eher knusprigen Waffeln kenne ich auch nur hier aus dem Osten. Zu kaufen gibt es natürlich auch Dresdner Stollen, Pulsnitzer Spitzen, Maronen und und und. Wer etwas kaufen möchte, findet viel erzgebirgische Figuren oder auch die Original Herrnhuter Sterne, die inzwischen mit meine liebste Weihnachtsdeko sind.

4. Feuerzangenbowle
Neben viel Glühwein, unter anderem dieses Jahr sehr leckerer, nicht so süßer an einem Tiroler Stand, ist ein Besuch an der Feuerzangenbowlen-Pyramide fast schon ein Muss. Die riesige Pyramide dient als Verkaufsstand, die Bowle ist schön süß und lecker. Abends spielen auch noch Bläser auf der Pyramide, daneben erhebt sich die Nikolaikirche, Ort der friedlichen Revolution.
5. Kultur
Leipzig ist Musikstadt, und einen Besuch kann man gut mit einem Besuch in Oper, Gewandhaus oder Kirche vebinden. Allerdings gilt: Karten, etwa für die Auftritte des Thomanerchors in der Thomaskirche, müssen weit im Voraus gekauft werden. In der Oper laufen schöne Märchenstücke, etwa Humperdincks "Hänsel und Gretel" oder auch Ballette. In den Kirchen gibt es Adventsmusik, im Gewandhaus Konzerte, auch speziell für Kinder.

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